Über Stock und Stein 18.11.2017

Trotzdem wir schon zum 2. Mal in diesem Jahr unsere Fahrzeuge ab AMP Thun beziehen mussten, 

und nicht wie gewohnt ab Burgdorf, fanden 15 GMMSler und 2 „Fremde“ den Weg dorthin. Nach Passieren der Pforte wurde man durch Taschenlampenblinken aufmerksam gemacht, wo man hinmusste. Wir wurden von der Übungsleitung Marco und Walter Blaser in Empfang genommen und eingewiesen. Nach der Fahrzeugübernahme und – Kontrolle wurden wir bei feuchtkaltem Vorwinterwetter über den Tagesablauf instruiert. Was wir da zu hören bekamen weckte die Vorfreude und unsere Lust nach „Action“ und Abenteuer!

Und los geht’s über die Autobahn nach Schönbühl und von dort über Fraubrunnen, Bätterkinden nach Biberist, wo wir uns bei der Tankstelle Gewerbestrasse aufkolonnieren. Von jetzt an wird im Konvoi gefahren, immer abwechslungsweise ein Duro und ein Puch. Nach den ersten paar hundert Metern auf Waldwegen im Oberwald ist mein Orientierungssinn noch vollkommen intakt, was sich im Verlaufe des Morgens noch komplett ändern sollte ! Raus aus dem Wald: „ah schau, ein Dorf, muss Ammansegg sein, ist doch klar“. Rein in den Wald: Waldwege, Schlammpfade, alles dabei. Plötzlich eine grosse Waldlichtung mit einem Schloss ?!? „ach so, muss wohl der Buechhof sein“. Sieht total irre aus, mitten im Wald. Weiter geht’s durchs Dickicht vorbei an Weihern, über Feldwege und plötzlich stehen wir vor unserem Znünihalt „Bellvue“ in Lüssligen.

Zwischen Nennigkofen und Lüterkofen schlagen wir uns wieder in die Büsche. Hier haben die Waldwege zum Teil Namen, aber was nützt dir das, wenn du nicht mal mehr weisst, in welcher Richtung Norden ist ? Irgendwann kommen wir oberhalb von Arch aus dem Wald, aber nur kurz. Danach sind wir wieder abseits der Zivilisation unterwegs. Plötzlich wieder ein Dorf „Herrgott, wo sind wir denn nun schon wieder, keine Ahnung“. Auf Rückepfaden durch einen schmalen Einschnitt hoch, dann wieder kurz eine Teerstrasse und schon wieder in den Wald. Plötzlich durch die Bäume einen Blick von sehr hoch oben in ein breites Tal hinunter, das Limpachtal ? Wahrscheinlich ! Jetzt weiss ich wenigstens, wieso der Bucheggberg so heisst und nicht Buchegghügel. Und dann taucht da plötzlich aus den Büschen direkt unter dem rechten Vorderrad der Turm des Balmkirchli auf. Von hier zu unserem Mittaghalt im „Pflug“ in Unterramsern ist es nicht mehr weit.

Nach einem nochmaligen kurzen Abstecher in den Wald geht es auf geteerten Strassen über Fraubrunnen, Lyssach, Krauchtal, Worb nach Rubigen auf die Autobahn und auf dieser zurück nach Thun. Dort werden die Fahrzeuge getankt, gewaschen und der Papierkram erledigt. Nach einer kurzen Besprechung: Abtreten!

Unser aller Dank für diese aussergewöhnliche, unvergessliche, unnachahmliche (hab ich was vergessen?) ach ja: absolut tolle Spitzenübung geht an die Organisatoren Marco und Walter.