Höhenluft - 14./15.10.05

Die Teilnehmer hatten, je nach Ausbildungsstand der neusten Militärfahrzeuge IVECO und Sprinter, Gelegenheit, 
am Freitag um 13.00 Uhr im AMP Burgdorf einzurücken und unter fachkundiger Leitung einen Schnellkurs zu absolvieren. Bei strahlend schönem Herbstwetter  wurden uns die Besonderheiten in und um den Fahrzeugen erklärt. Es wurde einem schnell klar, dass es sich hier um Fahrzeuge mit modernster Technologie und Ausstattung handelte. Anschliessend konnten wir schon die ersten praktischen Erfahrungen durch Fahrten im AMP Gelände sammeln.
 
Die Fortgeschrittenen und die „Profis“ unter den Teilnehmern stiessen um 15.30 Uhr zur Gruppe. Nach der Aushändigung des Kartenmaterials und der Streckenbeschreibung sowie einer vorbildlichen Befehlsausgabe durch Maja Wildi, machten wir uns um ca. 16.45 Uhr in Richtung Emmental auf den Weg. Die Strecke führte nach Sumiswald, Huttwil, zu den Luzernern nach Ettiswil, Grosswangen, Buttisholz, Nottwil, Sempach, Rain und Eschenbach, wo ein Fahrerwechsel auf dem Programm stand. Nun war auch die Mithilfe der Beifahrer gefordert um die Baustellenumfahrungen durch Inwil, Gisikon nach Rothkreuz korrekt zu meistern. Auf der Autobahn ging es dann weiter ins Schwyzerland nach Arth Goldau, Brunnen und der berühmten Achsenstrasse entlang. Bei allmählicher Abenddämmerung näherten wir uns Flüelen, Altdorf, Amsteg, Göschenen und fuhren durch die Schöllenenschlucht nach Andermatt. Dort führten uns GMMS-Jalons zur Truppenunterkunft, wo uns André Gobet und Harald Habegger empfingen und zu einem perfekten Wagenpark eingewiesen haben. Nun konnte die grosszügige Unterkunft bezogen und anschliessend zu einem ausgezeichneten Nachtessen ins Gasthaus Altkirch verschoben werden. Bei Bier und  Wein liessen wir den Abend ausklingen und begaben uns mit einem kurzen Spaziergang durch die klirrend kalte Mondscheinnacht zur verdienten Nachtruhe.
 
Nach der Tagwache um 06.00 Uhr und der Morgentoilette erwartete uns im gleichen Gasthaus ein üppiges Frühstücksbuffet. Frisch gestärkt und bei weiterhin herrlichem Wetter traten wir den zweiten Übungstag an. Maja gab uns an der Befehlsausgabe die Tour bekannt, welche dem Namen der Übung nun wirklich alle Ehre macht. Die Strecke führte über die Alpenpässe Gotthard nach Airolo und durchs Bedretto-Tal auf den Nufenen-Pass, wo wir einen Kaffeehalt machten und die Höhenluft richtiggehend in unsere Lungen sogen. Anschliessend kurvten wir ins Oberwallis runter und über den Grimsel-Pass nach Innertkirchen und weiter nach Meiringen bis wir um die Mittagszeit den Brünig-Pass erreichten. Der Wirt des Restaurants Waldegg verwöhnte uns mit einem 4-Gang Menu, welches ein „ Mords-Tönder“- Cordonbleu beinhaltete. Satt, mit prallen Bäuchen stiegen wir wieder in unsere Fahrzeuge und verliessen den Brünig-Pass in Richtung Obwalden nach Sarnen. Hier nahmen wir den letzten, jedoch von der Länge und Strassenbreite her, den anspruchvollsten Pass – den Glaubenberg-Pass – in Angriff. Er führte uns ins Entlebuch, von wo aus wir via Schüpfheim, Wiggen und Langnau wieder das AMP Burgdorf anpeilten. Am Ziel angekommen, galt es in der üblichen, speditiven Art und Weise die Fahrzeuge zu waschen und aufzutanken. An der Schlussbesprechung bedankten sich Maja Wildi und André Gobet für die zahlreiche Teilnahme und die Teilnehmer lobten die ausgezeichnete Organisation. Es war wirklich in allen Teilen eine sehr gelungene Übung!
 
Autor: Michael Oberl