Isch`s no wit? - 08.07.06

Die Vorfreude auf den Familienanlass war jedenfalls bei der Familie Richard riesengross. 
Mit übernachten stand auf dem Programm. Diese Einladung kam uns wie gewünscht. 
Wieder einmal den Alltag vergessen und für die Kinder ein gelungener Ferienbeginn.
 
So packten wir schon bald unsere sieben Sachen zusammen. Bloss Lars begriff nicht, weshalb dies sooooo lange dauert! Der Start ist geglückt. Nach einiger Zeit tönt es im Auto von hinten:“ Isch’s no wyt?“
 
Da sahen wir den Thunersee und fuhren dem Diemtigtal entgegen. Ab Oey wurde der Weg von den Organisatoren jaloniert.  Wir fuhren bergauf und um etliche Kurven. Nun haben wir unser erstes Ziel bereits erreicht.
 
Die Vorbereitungen von Familie Müller, Esther und René liefen bei unserer Ankunft noch auf Hochtouren. So freuten wir uns auf einen gemütlichen Abend, bei ruhiger Atmosphäre (jedenfalls zu diesem Zeitpunkt), toller Aussicht, einem wunderbaren Grillplatz mit einer mega Glut und den gekühlten Getränken im Brunnen. Das feine Salat- und Dessertbuffet lud gerade ein zum Schlemmern!
 
Doch schon bald brummten die ersten Mücken, welche für den Hansruedi eine besondere Vorliebe zeigten. Im Verlauf vom Abend sah man die verschiedensten Garderoben, für eine kühle Nacht. Oder man wärmte sich vor dem Cheminée.
 
Die Geburtstagsüberraschung für Esthi um Mitternacht gelang mit „Schämpis“ und Gesang. Und später irgendwann fand wohl jeder seine Ruhe.
 
Die Organisatoren begannen ihr Tagwerk bereits um sechs Uhr in der Früh. Nochmals vielen Dank für eure tolle Arbeit! Bis um halb neun gelang es allen irgendwie aus dem Bett zu kriechen.
 
Jetzt ging es talwärts zum wohlverdienten Frühstück. Dort gesellten sich nach und nach die restlichen GMMS Wanderer zu uns. Darauf folgte die Verschiebung zum Ausgangspunkt der Wanderung. Der Weg führte uns über Stock und Stein, durch den kühlen Wald und dem eisigen Wasser der Filderich entlang. Hier und da tönte es:“Isch’s no wyt?“
 
Bei der idyllischen „Wampfele-Sagi“ servierte uns die Wirtin im Auftrag von Irene ein Apéro. Das spendeten die zwei Geburtstagskinder Esther Wyser und Bruno Späti, ein herzliches Dankeschön euch beiden. So stärkten wir uns mit Brot und Bergkäse, dazu genossen wir den kühlen Weisswein. Nachdem wir noch das Handarbeits-Lädeli begutachteten, verabschiedeten wir uns von der „Wampfele Wirtin“ und setzten unsere Wanderung fort….
 
Im Anger bei einer wunderschönen „Brötlistöu“ gab es den Mittagsrast. Schon bald loderte ein riesiges Feuer im Cheminée. Mit den feinen Resten vom Vorabend und dem mitgebrachten Grilladen assen wir alle bald ein GMMS würdiges Mahl. Nicht einmal auf den Kaffee mussten wir verzichten! Ich genoss es sehr, so verwöhnt zu werden! Ebenfalls schmeckte uns auch der restliche Kuchen gut.
 
Der Bach lockte bloss die abgehärteten Bachhüpfer. Einer war dabei, der fand es echt toll im Wasser und auch im Schlamm zu suhle. Er fühlte sich wie zu Hause! Sogar ein Schmetterling fand grossen gefallen an einem GMMS’ler. Ob es der hübsche Sonnenhut, die moderne Sonnenbrille oder die besonders duftende Zigarre ausmachte, bleibt wohl ein Geheimnis.
 
Den Wanderweg schmückten originell gebaute Steinmanndli und Waldgeister. Ebenfalls standen verschiedene Tafeln am Wegrand mit Sagen aus dem Diemtigtal. Wir erfuhren viel Neues auf diesem Ausflug und sahen noch viele Überresten von dem letztjährigen Hochwasser. Die Steinmanndli sollen nun das Tal von Unwettern bewahren.
 
Von Schwenden ging es mit dem Postauto zurück zum Ausgangspunkt. Doch bis das Postauto ankam, gab es noch kleinere Steinschläge ins Wasser. Dabei hatte doch der eine oder andere ein paar Spritzer abbekommen. Beim Restaurant Horboden angekommen, liessen wir den Tag noch bei einer feinen Glacé ausklingen. Wir verbrachten einen kurzweiligen Wandertag. Gerne sind wir wieder einmal dabei!
 
Autoren: Familie Richard